Nachrichten: Verbundprojekt PARADeS: Floodlabel in Ghana

11. Aug 2020


Das HKC hat zum 1. Juli das zweite internationale BMBF-Forschungsprojekt (Bundesministerium für Bildung und Forschung) mit dem Hochwasser-Pass gestartet.

Im nun begonnenen BMBF-Projekt „Partizipative Bewertung der Hochwasserkatastrophenprävention und Entwicklung einer angepassten Bewältigungsstrategie in Ghana – PARADeS“ bearbeitet das HKC das Teilvorhaben „Floodlabel - Hochwasser-Pass für Ghana zur Stärkung der Eigenvorsorge gegen Hochwasser und Starkregen. Das übergeordnete Ziel des PARADeS-Projekts besteht darin, die Resilienz des Landes in Bezug auf Hochwassergefahren zu erhöhen. Dies wird in drei Untersuchungsgebieten (Accra, Kumasi und Volta-Einzugsgebiet) erarbeitet.

 

 

Das Ziel des Teilvorhabens ist es, den für die deutschen klimatischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten entwickelten „Hochwasser-Pass“ für die Untersuchungsgebiete in Ghana zu überführen und einzusetzen. Dabei spielt nicht nur die Andersartigkeit der Naturgefahren eine Rolle, sondern auch die Bauweise der Häuser sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten der Eigenvorsorge. Darüber hinaus wird die Gefahren- und Risikokommunikation an die bestehenden sozialen und kulturellen Aspekte, die zwischen Deutschland und Ghana unterschiedlich sind, angepasst. Hierfür soll im Rahmen des Teilvorhabens unter dem Namen FloodlabelGHANA ein Pass-Zertifikat inkl. einem mehrstufigem Konzept zur Stärkung der Eigenvorsorge entwickelt werden. Dabei werden Informationen zur Überflutungsgefahr und Empfehlungen zur Eigenvorsorge digital und analog erarbeitet.

Das Projekt wird von Frau Prof. Dr. Mariele Evers vom geographischen Institut der Universität Bonn geleitet. Weitere Projektpartner sind die Professur für Forst- und Umweltpolitik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die Arbeitsgruppe Hochwasserrisikomanagement der Hochschule Magdeburg-Stendal.

                

PARADeS leistet einen Beitrag zur Fördermaßnahme „Internationales Katastrophen- und Risikomanagement - IKARIM“ und wird vom BMBF durch das Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“ finanziell unterstützt.

Weitere Informationen zum Programm "Forschung für die zivile Sicherheit" finden Sie unter:

www.sicherheitsforschungsprogramm.de und www.sifo.de